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23.03.2018

Nach einer langen Planungsphase steht fest, dass die Stadt Brühl ihr Rathaus zum Teil sanieren und mit einem Neubau erweitern wird.

Es ist sehr positiv zu bewerten, dass das zukünftige Rathaus weitestgehend barrierefrei werden soll. Wie im Einladungsschreiben von StadtService Brühl formuliert soll "bei der Ausgestaltung der Barrierefreiheit nach Möglichkeit die Sicht von Betroffenen Berücksichtigung finden". So nahmen das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) für den Regierungsbezirk Köln und die SHG Handicap an einem Austausch-Gespräch teil. Daran beteiligt waren der Baudezernent Herr Schiffer, die Behindertenbeauftragte Frau Rempe, der Architekt Herr Meier, Herr Hilger vom Gebäudemanagement  sowie weitere an der Planung beteiligten Personen.

Thematisiert wurden die Bedarfe von sinnesbeeinträchtigten Menschen, von körperlich beeinträchtigten Menschen und von Menschen mit anderen Lernmöglichkeiten. Im regen Austausch wurden viele Aspekte und Ideen zusammengetragen, die von den Bauherren und dem Architekten sehr offen angenommen wurden. Herr Meier sagte zu die Ideen und Anregungen zu prüfen und so viele Ideen wie möglich umsetzen zu wollen. Aufgrund des Denkmalschutzes wird es aber einige wenige Bereiche geben, die  für Rollstuhlfahrer*innen nicht zugänglich sein werden wie z. B. das Turmzimmer.

Auch die Bauphase wurde angesprochen, weil es zu großen Veränderungen der Straßenführung kommen wird. So sind zur Zeit die Schwerbehindertenparkplätze des Janshofes nicht verfügbar. Der Baudezernent Herr Schiffer sagte zu, dass diese aber in Kürze an eine andere Stelle verlegt werden. Auch bei der Verkehrsführung im Baustellenbereich werde man auf die Bedürfnisse von sehbehinderten Menschen und gehbeeinträchtigten Menschen achten.

Weitere Gespräche mit Behindertenverbänden sind geplant und die Zusammenarbeit mit dem KSL Köln soll fortgesetzt werden.