Am 30. Mai findet unter dem Motto „Voll im Leben – mit MS" und „Finde deine #MSconnections“ der Welt-Multiple-Sklerose-Tag statt. Im Jahr 2009 wurde der Aktionstag eingeführt. Ziel ist, das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für diese chronisch-entzündliche neurologische Autoimmunerkrankung zu schaffen und zu stärken.
Dazu erklärt Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten:
„Für Außenstehende bleibt vieles unsichtbar, wenn es um die Erkrankung Multiple Sklerose geht. Häufig ist den Erkrankten auf den ersten Blick nichts anzusehen, wobei insbesondere ihre unsichtbaren Symptome sie massiv einschränken können. Betroffene haben mit vielen Hindernissen im Leben zu kämpfen. Unterschiedliche Verläufe, unterschiedliche Beschwerden und unterschiedliche Therapieansätze zeigen, dass die Krankheit von Mensch zu Mensch in ihren Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche abweicht.
Sich im Rahmen der Selbsthilfe über die Erfahrungen im Umgang mit der Erkrankung auszutauschen, sich zu informieren, Perspektiven zu erkennen, zeigt, dass man gemeinsam stärker ist.
Diese Krankheit ist nicht restlos erforscht. Als Landesbehinderten- und -patientenbeauftragte habe ich die Hoffnung, dass weiterhin zügige Fortschritte in der Forschung erzielt werden.
Den internationalen Tag möchte ich dazu nutzen, um dafür zu werben, Berührungsängste abzubauen. Die „Krankheit der tausend Gesichter“ darf uns nie vergessen lassen, dass hinter jedem Betroffenen ein Mensch steckt.“