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Tag zum Thema Barrierefreiheit in Wermelskirchen

25.09.2023
Wegweiser Barrierefreiheit

Am 20. Oktober 2023 nahm Wolfgang Thiems in Wermelskirchen am Thementag unter dem Motto „Mehr Barrierefreiheit für Wermelskirchen“ teil. Eingeladen waren Einzelhändler*innen, Dienstleister*innen und Ärzt*innen. Nachdem es am Vormittag die Gelegenheit gab, Geschäfts- und Praxisräumlichkeiten in Bezug auf Barrierefreiheit zu begutachten, fand am Abend eine Informationsveranstaltung mit Vorträgen zu der Thematik statt. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, unterschiedliche Parcours mit Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Langstöcken auszuprobieren. 
Neben dem Klingelprojekt, bei dem es für Einzelhändler*innen die Möglichkeit gibt, sich Klingeln an die Eingangstür zu kleben, um z.B. Rollstuhlfahrer*innen an der Tür zu bedienen, wurde die APP wheelmap.org vorgestellt, die es Menschen mit Behinderungen ermöglichen soll, barrierefreie Orte wie. z.B. Restaurants aufzufinden.
Außerdem hielt Wolfgang Thiems einen Vortrag zum Thema „Wie kann Barrierefreiheit im öffentlichen Raum gelingen?“. In dem Vortrag erläuterte er zunächst die Bedeutung von Barrierefreiheit und betonte dabei, dass von Barrierefreiheit nicht nur die Menschen mit Behinderungen profitieren, sondern alle Menschen. Im weiteren Verlauf ging er auf unterschiedliche Barrieren, die es im öffentlichen Raum für Menschen unterschiedlicher Behinderungen geben kann, ein. Insbesondere wurden bauliche, kommunikative sowie digitale Barrieren und sogenannte Barrieren in den Köpfen thematisiert.
Anschließend gab Wolfgang Thiems einige Hinweise, wie man Barrieren von vornherein vermeiden kann. Er betonte dabei, dass auch Menschen mit Behinderung selbstverständlich sehr individuell sind und unterschiedliche Bedarfe in Bezug auf Barrierefreiheit haben. Wichtig sei es, mit den Menschen mit Behinderungen ins Gespräch zu kommen und sie bei der Vermeidung bzw. Beseitigung von Barrieren mit einzubeziehen. Menschen mit Behinderung seien schließlich Expert*innen in eigener Sache und können ihre Bedarfe selbst am besten benennen.