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"Mogli - Die Mobilitätsgenossenschaft lebensnah und inklusiv" an der TH Köln

19.05.2021

Das KSL Köln hat einen Lehrauftrag an der TH Köln  zum Thema "Mogli - Die Mobilitätsgenossenschaft lebensnah und inklusiv" angenommen. Die Idee dieses Seminars ist nun eine selbstbestimmte Mobilitätsgenossenschaft in Ergänzung zur persönlichen Mobilitätssicherung als Form der gemeinschaftlichen Teilhabe aufzubauen. Dabei sollen spezielle Hilfsmittel für die gemeinschaftliche Nutzung anschaffen und zu Verfügung gestellt werden.

Denn Rollstuhlnutzer*innen und Personen mit starken Mobilitätseinschränkungen benötigen im Alltag differenzierte Mobilitätshilfen – und zwar horizontal und vertikal. Immer noch sind Köln und auch andere Kommunen von einer allgemeinen Barrierefreiheit des öffentlichen Raumes und vieler öffentlicher und privater Einrichtungen weit entfernt. Das betrifft viele private Bereiche , aber auch Hotels, Arztpraxen, Kinos und Theater, und auch öffentliche Einrichtungen. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen müssen die Möglichkeit haben überall dabei sein zu können - nur so ist eine volle Teilhabe möglich.

Hierzu forschen die Studierenden unter Anleitung von Prof. Dr. Matthias Otten, um herauszufinden, ob es einen Bedarf für solch eine Genossenschaft gibt.

In der Projektwoche haben die Studierenden die Aufgabe, mit Menschen mit Behinderung in den Austausch zu kommen und sie zu ihren Mobilitätseinschränkungen zu befragen. Dafür machen sie sich anschließend gemeinsam auf einen Fotospaziergang, halten den Weg in Fotos fest, besprechen die Eindrücke gemeinsam und reflektieren diese später im Seminar.

Teil des Seminars sind u. a. die Philosophie des Selbstbestimmten Lebens, die Ideen des Peer Counselings und die erforderliche Reflexion der eigenen professionellen Haltung. Als Dozentin ist es für Ellen Romberg-Hoffmann schön zu sehen, wie aktiv sich viele Student*innen beteiligen; viele Ideen formulieren und kluge Fragen stellen. Eine Leitfrage mit denen sich die Studenten als zukünftige Pädagogen in meinem Kursen auseinander setzen müsssen, lautet, "Würde ich diesen Umgang für mich selbst wollen?"