Direkt zum Inhalt

Törchen Nummer 18 - Adventskalender 2020

zahl achtzehn

Adventsfragen an das KSL Köln

Ellen Marquardt

Schönes/schönstes Weihnachtserlebnis?

Wenn ich an Weihnachten denke, habe ich oft diese Kindheitserinnerung im Kopf. Es ist nicht unbedingt die schönste, aber eine doch sehr eindrucksvolle, von der ich immer wieder gerne erzähle und die im Rückblick doch auch irgendwie schön ist. Zumindest war sie damals sehr emotional und daran erinnere ich mich noch heute.

Ich erinnere mich an einen oder eigentlich an mehrere Heilig Abende. Ich muss noch recht klein gewesen sein. Wir waren zu dritt, meine Mama, mein Papa und ich. Wir saßen am bunt geschmückten Weihnachtsbaum zusammen, der Nachmittag war fortgeschritten und es war in meiner Erinnerung warm und kuschelig. Die Bescherung und der Besuch des Weihnachtsmannes standen an. Spannung lag in der Luft.

Wie in jedem Jahr stand irgendwann mein Papa auf und verabschiedete sich mit diesen (oder sehr ähnlichen) Worten: „Der Weihnachtsmann kommt sicher gleich. Du weißt ja, ich habe ein wenig Angst vor ihm. Ich gehe kurz raus und komme wieder, wenn er da war.“ Sodann verschwand mein Papa aus der Wohnungstüre und kurze Zeit später klopfte es dort an. Hereingelassen wurde der Weihnachtsmann, der einen groooßen Sack mit sich trug und eine Rute. (Wie sollte es auch anders sein…)

Schon vor dem Besuch des Weihnachtsmanns hieß es stets: „Kannst du denn auch Dein Gedicht aufsagen?“ und „Nur liebe Kinder bekommen ein Geschenk.“ Tja, was soll ich sagen. Das Gedicht konnte ich – wenn auch manchmal stockend und sehr, sehr eingeschüchtert. Der Weihnachtsmann war ja schließlich ein großer, großer Mann mit einem breiten Kreuz und er war auch ein wenig furchterregend.

Meine (Ehr-)Furcht war teilweise sehr, sehr groß. Deshalb ist es nicht unbedingt die schönste Erinnerung aber eben auch im Nachhinein eine mit ganz vielen Emotionen und dadurch auch sehr schön. Diese Erlebnisse haben sich in meinem Kopf eingeprägt.

 

Lieblings Weihnachts-Lied/-Buch/-Film/-Spiel/-Essen/-Tradition etc.

Inzwischen mag ich es, wenn nicht der Fokus auf der Bescherung liegt. Daher ist diese Tradition nicht der Mittelpunkt bei mir. Das gemütliche Zusammensein ist mir wichtig. Und ich liebe Gesellschaftsspiele, egal ob Brett- oder Kartenspiele. Wenn wir in der Familie zusammenkommen, wird dann auch oft gespielt.

 

Weinachten wird trotz Corona toll, weil …

… trotz Corona nichts Wichtiges bei mir anders ist.

 

KSL-Highlight 2020?

Das KSL-Highlight 2020 war die Erfahrung zu machen, dass Vieles ganz wunderbar auch online funktioniert. Wir haben einige Veranstaltungen online durchgeführt, fast alle Arbeitsgruppen und –kreise und sogar eine Online-Demo zum 5. Mai, dem Europäischen Protesttag der Menschen mit Behinderung, kurzfristig auf die Beine gestellt. Letzteres im Besonderen war eine tolle und eine wertvolle Erfahrung.

 

Worauf freue ich mich in 2021?

Ich freue mich auf mehrere Sachen. Ich hoffe, bald wieder alle meine Kolleg*innen live und in Farbe sehen und erleben zu können. Das war in diesem Jahr komisch, erst mit keinem mehr und dann nur vereinzelt mit den Kolleg*innen in Präsenz zusammenzuarbeiten.

Und dann hoffe ich ganz stark auf eine gute Auto-Lösung ab dem neuen Jahr.

 

Vorsatz fürs neue Jahr:

Sind Vorsätze nicht auch Wünsche? Die jedenfalls müssen doch geheim bleiben. Sonst gehen Wünsche nicht in Erfüllung.

Ellen Marquardt