Schon bald scheppert’s ordentlich! Vom 12. bis zum 14. April 2019 findet in Köln das größte und spektakulärste Rollstuhlrugby-Turnier der Welt statt. Über 30 Mannschaften, knapp 250 Spieler und ca. 300 Ehrenamtler, Trainer und Schiedsrichter werden das 19. Bernd-Best-Turnier (BBT) zu einem einzigartigen paralympischen Sportereignis machen, das Menschen aller Herren Länder - mit und ohne Behinderung – zusammenbringt, um in vier Leistungsklassen, die „wahren Champions“ auszuspielen.
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„Während andere über Inklusion, Gleichberechtigung und Barrierefreiheit sprechen und diskutieren, leben wir das alles und verbinden sämtliche Aspekte mit einem spannenden und fairen Sportwettkampf“, so Anke Opiela, die sich seit fast zehn Jahr mit um die Organisation des Bernd-Best-Turniers kümmert, das 2019 ein kleines Jubiläum feiert. Seit 20 Jahren findet der größte Rollstuhlrugby-Wettkampf der Welt am Wochenende vor Ostern in der Karnevalshochburg am Rhein statt. Die besten Athleten des Erdballs kreuzen in den Sporthallen der Gesamtschulen in Köln-Höhenhaus und Köln-Holweide die Klingen. Mit dabei sind auch zahlreiche deutsche Nationalspieler, für die das Wochenende am Rhein eine echte Nagelprobe für die am 6. August beginnende Rollstuhlrugby-Europameisterschaft im dänischen Vejle ist.
Zur Jubiläumsausgabe haben sich bereits 32 Mannschaften angemeldet. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es zum selben Zeitpunkt erst 18 Teams. Neben vielen deutschen Teams, nehmen Spieler aus verschiedenen Nationen, wie Irland, Belgien, Schweden und Großbritannien an den krachenden und dynamischen Partien im Rollstuhl teil. Einige Schiedsrichter reisen sogar eigens aus Australien und Kanada an, um dem explosiven Spektakel am Rhein beizuwohnen.
Da die Titelverteidiger vom Deutschen Eck, die „Koblenz Speedos“, in diesem Jahr nicht am Start sind, ist die Favoritenrolle in der „Champions-League-Leistungsklasse“ noch unklar und die Spannung entsprechend groß.
Die Schirmherrschaft des Turniers hat auch in diesem Jahr Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker übernommen. Neben 230 Spieler, 100 Trainer und Betreuer und 32 Schiedsrichter sind mehr als 50 Tischschiedsrichter und weitere 100 Helfer beim Bernd-Best-Turnier im Einsatz. Ein Beweis dafür, dass paralympischer Sport mobilisiert, Menschen aus dem In- und Ausland verbindet und das Schlagwort „Inklusion“ mit Leben gefüllt wird, statt diese positive Entwicklung zu „behindern“.
Aufgrund der riesigen Nachfrage ist das BBT in diesem Jahr wieder in vier Ligen eingeteilt. Die leistungsorientierten Mannschaften starten in der „Champions League“, der die „Professional League“, die „Advanced League“ und die „Basic League“ folgen. Die Einteilung in Leistungsklasse ermöglicht einen fairen Wettbewerb und bietet jungen, neuen und unerfahrene Spieler, die Möglichkeit am Turnier teilzunehmen. Die Zuschauer erwarten also spannende Spiele und großartige Unterhaltung.
Der Eintritt zu allen Spielen ist frei. Die Turniertage starten am Freitag, den 12. April, um 14:30 Uhr. Am Samstag, den 13. April, ab 10 Uhr. Die Platzierungsspiele werden am Sonntag, den 14. April, ab 10 Uhr ausgetragen.
Am Samstag und Sonntag werden alle Partien - inkl. deutschem und englischem Kommentar - aus beiden Hallen exklusiv per Livestream übertragen, so dass sich Fans weltweit auf der Bernd-Best-Homepage und auf Facebook die Spiele live und in Farbe anschauen können. Ein positiver Entwicklungsschritt, den Anke Opiela unterstreicht: „Wir machen einfach, packen an und nehmen unser Glück selbst in die Hand. Wir sind davon überzeugt, dass unser Sport sowie alle Spieler und Helfer noch mehr öffentliche Wertschätzung verdient haben. Um Rollstuhlrugby und dem Turnier zu mehr Wahrnehmung zu verhelfen, haben wir in einen professionellen Livestream investiert, der die packenden Spiele für alle zugänglich und auf allen Kontinenten sichtbar macht.“
Weitere Informationen über das Turnier gibt es unter www.bernd-best-turnier.de und auf Facebook www.facebook.com/berndbestturnier/ zu finden.